Gwens Tagebuch 1999-2000

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 18. Dezember 2000: Zurück von den zwei Wochen bei Opa und Oma habe ich meine Tagesfreundin Carina wiedergetroffen, die mir das Tanzen beibringt - und heute ein neues Wort: “zu” (“auf” kann ich schon lange, wenn ich an ner Tür ziehe oder klopfe). Um zu zeigen, dass ich es richtig anwende, mache ich alles dabei zu: Schubladen, Türen, Deckelt auf Dosen... Tssu!  ((Schade dass Daddys Adventskalender so hoch hängt - sonst weiss ich genau an welchen Türen ich gerne auf und zu üben würde))

 13. November 2000: Mein erster Besuch beim Zahnarzt, als Begleitperson für Mama, damit sie vor Daddys auch für sie neuem Zahnarzt keine Angst haben muss. Gut dass sie mich zur Unterstützung hatte! Als der Mann ihr weh getan hat, habe ich solange gebrüllt bis er sie frei gelassen und uns beide heim geschickt hat...

 02.-04. November 2000: Oh je... ein erster Aufenthalt im Krankenhaus, notwendig wegen einem Sturz auf der Treppe vom elterlichen Arm mit anschliessendem Krampf und Bewusstlosigkeit. Aber die haben nix gefunden (ausser wenn ich mal wieder die Elektroden weggezogen hatte) und ich durfte, etwas erholt, wieder nach Hause. Es waren zwar alle nett, aber so bald möchte ich nicht wieder ins Krankenhaus.

 14. Oktober 2000: Grosser Bahnhof bei meinem Geburtstag, und kleiner Zug (von Lego), und ein grosser Bobby-Car... wusste ich doch, dass ich eher Auto fahren würde als mein Daddy. Wie schön, von so vielen Besuch zu bekommen: Alle Opas, alle Omas und (Gross )Tante Eva und (Gross)Onkel Dieter waren da. Der Spaziergang ums Dorf glich da schon fast einem Festumzug.

 01. September 2000: So - In Dänemark habe ich bei meiner Cousine Margit gesehen wie das mit dem Laufen gehen muss. Seither laufe ich auch, mit wachsender Begeisterung.

 28. Juli 2000: War da nicht was mit Michael Jackson? Mama hatte da so ein Poster an der Tür im Kloster, und die Bildechinger Zwerge haben doch bei der Hochzeit... Egal. Jedenfalls habe ich heute Daddy mit dem “Moonwalk” geschockt: Fünf Schritte im schlurfenden Rückwärtsgang...

 16. Juli 2000: Der erste Schritt, ohne allzu grosses Risiko: Den Tisch losgelassen, einen Schritt gemacht, und mit dem nächsten Schritt gleich den Stuhl ergriffen.

 02. Juli 2000: Heute beim 70. Geburtstag von Onkel Horst einen Bobby-Car gesehen. Nicolas, dem er gehörte, wollte ihn mir nicht überlassen - hm, da muss ich mir wohl einen eigenen besorgen. Später beim Waldspaziergang mit ganz Bebenhausen geflirtet und am Abend länger frei stehen geübt. Klappt doch prima.

 30. Juni 2000: Das erste Mal “Daddy” gesagt. Hui, wie sich Daddy da freut. Und er kommt sofort gesprungen, wenn ich jetzt nach ihm rufe.

 06. Juni 2000: Mein letzter Badetag im Tummy-Tub. Jetzt sieht sogar Daddy ein, daß ein Badeeimer der halb so groß ist wie ich, nicht mehr reicht. (Früher habe ich diesen Badeeimer durchaus geliebt) - Inzwischen ist nichts mehr vor mir sicher: auch aus höheren Regalbrettern habe ich schon eines dieser leckeren Bücher geholt und aufgelöst. - In den letzten Tagen habe ich angefangen, “Papa” und “Mama” zu sagen - allerdings nicht als Anrede. “Papa” (oder besser “Papapapapa”) heißt “Es geht mir gut”, und “Mama” (oder “Mamamama”) bedeutet “Mir fehlt was, ich will was” - zum Beispiel zu Essen. Mama beschwert sich über diese Zuordnung - vor allem wenn ich nach “Mama” rufe, obwohl sie mich schon auf dem Arm hat!

 27. Mai 2000: Feier bei Tante Margot in München, die auch eine größere Wohnung mit Martin hat. Ich hab ja schon Party-Erfahrung... Als einziges Kind stehe ich solange im Mittelpunkt, bis ich mich vor den Rauchern ins Hinterzimmer zum Schlafen zurückgezogen habe. Hey, jetzt habe ich neben dem künftigen Patenonkel auch eine künftige Patentante. Und die Taufe?

 24. Mai 2000: Untersuchung U5: Gewicht 9000 g / Länge 73 cm / Kopfumfang 47 cm / Hey, ich bin überhaupt nicht schwer - für meine Größe... mit der allerdings bin ich über die 97% Linie. Sind jetzt 100%, also alle gleichalten Kinder, kleiner? Naja, immerhin: Ich stehe längst, mit einer oder zwei Händen halte ich mich und kurz kann ich auch ohne. Stolz strahlt mein Lächeln mit fast-schon-fünf Zähnen. Immerhin habe ich nacheinander neben Muttermilch (frisch oder aufgetaut) jetzt schon Karotten, Kartoffeln, Birne und Apfel gegessen. Das nächste wird jetzt Pastinake. Karoffeln-Brei ist aber (nach Muttermilch) immernoch mein Favorit.

 16.-17. Mai 2000: Das erste Mal auf einer Hochzeit - Auch Jörg und Verena heiraten im Kloster, und den Gottesdienst in der Klosterkirche von Maulbronn habe ich brav durchgehalten. Besichtigen werde ich sie später mal. Alle trugen prächtige Gewänder, viele auch Schwerter, sogar manche Kinder. Mein Kleid ist zwar nicht so autentisch, aber mindestens so schön wie die von anderen. Sagen alle, nicht nur meine Eltern.

 06. und 07. Mai 2000: Besuch in Mössingen bei Josef und Sule. Von einer Party lasse ich mich nicht irritieren, solange andere Kinder nett mit mir spielen.

 30. April 2000: Großes Familienfest. Alle haben Geburtstag, nur ich nicht. Aber ich bin bestimmt trotzdem irgendwie der Mittelpunkt gewesen.

 29. April 2000: Besuch in Bildechingen zum Geburtstag meiner Oma Uta. Habe mit meiner Cousine Sophia Beck gleich mal gemeinsam gekrabbelt. Sie hat mehr Zähne als ich - da muss ich wohl noch aufholen... 

 24. April 2000: Ostermontag ein Ausflug nach Jockgrim, wo ich meine Cousine Marie und meinen Vetter Tobias Wettach getroffen habe. Von (Groß-)Tante Brigitte und (Groß-)Onkel Klaus Wettach habe ich einen Laufstall und einen Hochstuhl bekommen. Naja, der Laufstall kommt wohl eher meinen Eltern oder Daddys Büchern zugute. Aber in dem Stuhl bekomme ich jetzt hoffentlich mehr Karotte zu essen. Oder?

 17.-19. März 2000: Mein erster Besuch in der Hauptstadt Berlin bei Dirk, Daniela und Lukas Linke (und ein bischen beim Myra-Frühjahrstreffen)

 12. März 2000: Taufe meiner Cousine Sophia Beck in Aldingen. Das war nett - sowas mache ich auch mal.

 03. März 2000: Jahrestag von “Gwenny Verkündigung” - vor einem Jahr, zu ihrem Hochzeitstag, haben meine Großeltern Habermaas von meiner erwarteten Ankunft erfahren. Diesmal besuche ich an diesem Tag verschiedene Göppinger bei Antje Oberacker mit Mama.

 19. Februar 2000: Besichtigung der Wohnung Am Goldersbach 10 in Bebenhausen. Gefällt mir genausogut wie meiner Mama. Ich glaube, die nehmen wir.

 26. Januar 2000: Untersuchung U4: Gewicht 7070 g / Länge 65 cm / Kopfumfang 43,5 cm / Hey, ich habe die 97%-Linie erreicht. 97% der Kinder im selben Alter sind kleiner. Schade, dass das mit dem Stehen noch nicht funktioniert. Aber ab heute werde ich es ständig versuchen!

 16-18. Januar.2000: Besuch in Bad Camberg bei Onkel Michael, Tante Heike und Cousine Margit

 Jahreswechsel 1999/2000: Die erste große Auslandsreise - zu (Groß-)Tante Almut und (Groß-)Onkel Ekkehard nach Paris. Sylvester des “Jahrtausendwechsels” mit meinen Eltern auf den Champs-Elysees, wo wir noch andere Eltern mit noch jüngeren Kindern getroffen haben.

 Ab 1. Weihnachtstag in Bildechingen bei den Großeltern Habermaas, am 2. Weihnachtstag ein abenteurlicher Ausflug durch den von “Lothar” verwüsteten winterlichen Schwarzwald zu (Groß-)Onkel Ulrich und (Groß-)Tante Sigrid.

 Die Woche vor Weihnachten erster Besuch in Alfter bei Bonn bei den Großeltern Wettach; Heiligabend mit den Großeltern Wettach, Onkel Michael und Tante Heike sowie meiner Cousine Margit.

 03. November 1999: Untersuchung U3: Gewicht: 4440 g / Länge: 55 cm / Kopfumfang: 37,5 cm. Es geht aufwärts. Innerhalb der Standardverteilung von 3-97% ist die Länge etwa 80%.

  Die ersten zwei Wochen: Mama sagt, sie möchte lieber nochmal Schwangerschaft und Geburt durchmachen als solche zwei Wochen. Aber im Baby-Björn halte ich es aus, vorausgesetzt meine Eltern wechseln sich damit 24/7 ab, und hüpfen auch etwas dabei. Nach der Klinik Aufenthalt in Bildechingen. Zu den Besuchern zählen zweimal meine Großeltern Gunther und Marianne, zum zweitenmal meine Tante Eva, mit Onkel Dieter, und der myranische Schatzmeister Thogol.

 18. Oktober 1999: Untersuchung U2: Gewicht: 3750 g / Länge 52 cm / Kopfumfang 36 ,6 cm.

  Die erste Woche verbrachte ich im Krankenhaus, in der Frauenklinik Tübingen. Daddy war ja von Anfang an da. Zu den ersten Besuchern zählen meine Großeltern Heinz und Uta nach wenigen Stunden, und Tante Karin sowie meine (Groß)Tante Eva nach wenigen Tagen.

 13. Oktober 1999, 14:10Uhr: Geburt. Interessant da draussen. Untersuchung U1: “vollendete Schwangerschaftswoche: 39 / Gewicht: 3870 Gramm / Größe: 52 cm.”

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Zuletzt geändert am 10.Februar 2005